Was kostet Chaos wirklich?

Eine Rechnung für fehlende Ordnung im E-Commerce
Im E-Commerce sprechen wir gerne über Wachstum, Conversion Rates, Skalierung und Einkaufstrends. Seltener stellen wir uns jedoch die Frage: Was kostet uns fehlende Ordnung? Chaos, das im dynamisch wachsenden Onlinehandel fast zum Alltag gehört, ist nicht kostenlos. Im Gegenteil – es gehört zu den teuersten Problemen, die ein Unternehmen haben kann.
1. Organisatorisches Chaos – operative Kosten
Fehlende Prozesse, unklare Teamstrukturen, ein Übermaß an nicht integrierten Tools – all das verursacht versteckte, aber reale Kosten:
– verschwendete Zeit bei der Informationssuche,
– doppelte Arbeit durch mehrere Personen,
– Verzögerungen durch fehlende Zuständigkeiten und Entscheidungskompetenzen.
Beispiel: Ein Unternehmen mit mehreren Vertriebskanälen (z. B. Onlineshop + eBay + Amazon) ohne zentrales Order-Management-System verliert täglich Stunden mit dem manuellen Abgleich von Lagerbeständen und Produktbeschreibungen.
Gerade hier zeigt sich, wie entscheidend die Wahl der richtigen E-Commerce-Plattform ist – einer Plattform, die nicht nur mit dem Business wächst, sondern vor allem Prozesse strukturiert. Ein Beispiel dafür ist Shopware, das eine flexible Headless-Architektur, zentrales Kanalmanagement und ein umfangreiches Workflow-Management bietet.
2. Produktchaos – entgangene Umsätze
Unordnung in der Produktdatenbank ist eines der häufigsten und teuersten Probleme im E-Commerce. Falsche Produktnamen, uneinheitliche Beschreibungen, fehlende technische Details, wiederholte SEO-Fehler – all das wirkt sich direkt auf den Umsatz aus.
Dank zentralem Produktinhaltsmanagement (PIM), wie es etwa Shopware in Verbindung mit externen Systemen ermöglicht, kann ein konsistenter und aktueller Katalog erstellt werden – unabhängig von der Anzahl der Produkte und Verkaufskanäle.
3. Datenchaos – falsche Entscheidungen
Daten sollten die Grundlage für gute Entscheidungen sein. Wenn jedoch Verkaufsberichte aus dem ERP nicht mit GA4 übereinstimmen und Marketingkampagnen manuell in Excel ausgewertet werden – dann haben wir keine Daten, sondern Vermutungen.
Fehlende Datenintegration ist kein rein technisches Problem – es ist ein strategisches Risiko für das gesamte Unternehmen. Lösungen wie Shopware – mit offener API, fertigen Integrationen und flexibler Anbindung an ERP-, BI- und Marketingautomation-Systeme – helfen dabei, wieder Kontrolle über die eigenen Daten zu gewinnen.
4. Kommunikationschaos – frustrierte Kundschaft
Wenn der Kundenservice keinen Zugriff auf vollständige Bestellhistorien hat, das Lager nicht weiß, dass eine Bestellung personalisiert wurde, und der Kurier eine falsche Adresse erhält – dann herrscht operatives Chaos. Die Folge: negative Bewertungen und verlorene Kund:innen.
Laut einer PwC-Studie wechseln 32% der Kund:innen die Marke nach nur einem schlechten Erlebnis. Im E-Commerce, wo die Konkurrenz nur einen Klick entfernt ist, ist das dramatisch. Deshalb muss ein E-Commerce-System nicht nur Bestellungen abwickeln, sondern sich auch nahtlos in CRM, Retourenprozesse und Kundenkommunikation integrieren.
5. Technologisches Chaos – hohe Wartungskosten und Skalierungsbarrieren
Unternehmen, die Funktionen ad hoc implementieren – ohne Architektur, ohne Dokumentation, ohne Langzeitstrategie – stoßen irgendwann an ihre Grenzen. Der weitere Ausbau des Shops wird teuer, mühsam oder unmöglich.
Shopware bietet durch seinen modularen Aufbau und die offene Architektur die Möglichkeit, das System schrittweise auszubauen – ohne Risiko eines kompletten Systemumbaus. Diese Herangehensweise bringt langfristig Kontrolle und Ordnung.
Was kostet das alles?
Auch wenn sich Chaos schwer in Euro beziffern lässt, können konkrete Verlustbereiche benannt werden:
– entgangene Umsätze (niedrige CR, hohe Warenkorbabbrüche),
– höhere Kosten zur Kundengewinnung (Marketing auf Basis fehlerhafter Daten),
– höhere Servicekosten (manuelle Prozesse),
– höhere Systemwartungskosten (technische Provisorien),
– höhere Fluktuation im Team (wer arbeitet schon gerne im Chaos?).
Für ein Unternehmen mit 10 Mio. Euro Jahresumsatz bedeutet ein Verlust von nur 5% durch Chaos bereits 500.000 Euro jährlich – und das ist konservativ geschätzt.
Was ist die Alternative zum Chaos?
Ordnung im E-Commerce ist kein Luxus – sie ist die Grundlage eines erfolgreichen Unternehmens:
– durchdachte Informationsarchitektur,
– integrierte, skalierbare Technologie,
– klare operative Prozesse und Zuständigkeiten,
– zentrale Verwaltung von Produkt- und Verkaufsdaten,
– Automatisierung, wo immer möglich.
Bei CREHLER sehen wir täglich, wie strukturierte technologische Umgebungen und transparente Prozesse unseren Kund:innen ermöglichen, nicht nur zu wachsen – sondern dies schnell, ruhig und profitabel zu tun. In Projekten auf Basis von Shopware erleben wir immer wieder, wie Technologie wirklich Ordnung fördern kann – anstatt neue Komplexität zu schaffen.
Wenn Du das Gefühl hast, dass Dich Chaos bereits zu viel gekostet hat – lass uns sprechen. Gemeinsam analysieren wir die Lage und entwickeln konkrete Lösungen. Shopware ist nur ein Werkzeug – entscheidend ist, wie gut es implementiert wird.