Trends im B2B-E-Commerce

Worauf es 2025 ankommt – und worüber wir 2026 sprechen werden

2025: Reife statt Revolution

Das Jahr 2025 brachte keinen technologischen Durchbruch. Es brachte etwas Wichtigeres: das breite Bewusstsein, dass B2B-E-Commerce kein Experiment mehr ist, sondern ein unverzichtbarer Vertriebskanal und ein zentrales Instrument zur Kundenbeziehungsverwaltung. Reife Unternehmen fragen nicht mehr, ob sie eine Plattform einführen sollen, sondern wie sie gestaltet sein muss, um Prozesse zu unterstützen und skalierbares Wachstum zu ermöglichen.

Bei CREHLER beobachten wir diesen Wandel sehr deutlich. Neue Kunden kommen nicht mehr zu uns, weil sie einen „Shop“ wollen – sie suchen ein Werkzeug für echte Transformation: integriert mit ERP, vorbereitet auf verschiedene Vertriebsmodelle (B2B, D2C, Marketplace), ausgestattet mit Automatisierung, flexiblen Regeln, Katalogen und Benutzerrechten. Genau diese Anforderungen definieren die Trends für 2025.

Die wichtigsten Entwicklungen im B2B-E-Commerce 2025

Plattformisierung und Zentralisierung.
Unternehmen bauen keine einzelnen Shops mehr – sie entwickeln zentrale Vertriebssysteme, die mehrere Kanäle, Sprachen, Währungen und Kooperationsmodelle unterstützen. Unterschiedliche Preislisten, Standorte und Kundentypen – all das muss aus einer einzigen Datenbasis heraus funktionieren. Deshalb gewinnen Enterprise-Systeme wie Shopware, die Multichannel-Vertrieb und komplexe Strukturen unterstützen, zunehmend an Bedeutung.

Personalisierung und Prozessautomatisierung.
B2B lernt von B2C – allerdings nicht in Sachen Emotion, sondern Effizienz. Kunden möchten ihre eigenen Preise, Produkte und Dokumente sehen. Sie erwarten, dass das System sie an Einkäufe erinnert, Bestellungen ergänzt und über Lieferungen informiert. Loyalität entsteht durch gut gestaltete Prozesse.

Mehr Bedeutung für UX und Self-Service.
Es geht längst nicht mehr nur um eine Produkttabelle. B2B-Kunden erwarten ein Portal, das wie eine moderne App funktioniert: schnell, responsiv und in der Lage, mehrere Bestellungen, Accounts und Standorte zu verwalten. Self-Service ist kein Luxus mehr – sondern eine Erwartung und Voraussetzung für Skalierbarkeit.

Integration mit internen Systemen.
2025 ist das Jahr, in dem Unternehmen Datensilos konsequent auflösen. Der E-Commerce muss in Echtzeit mit ERP, CRM, PIM und BI kommunizieren. Daten müssen in beide Richtungen fließen: Bestellstatus, Verfügbarkeiten, Preislisten, Dokumente. Die Anforderungen an Integrationsflexibilität steigen – API-first-Plattformen setzen sich durch.

Wachsende Bedeutung von Abo-Modellen.
Automatisierung von wiederkehrenden Einkäufen, Kostenkontrolle, Skalierung ohne zusätzliche operative Kosten – all das führt dazu, dass immer mehr B2B-Unternehmen auf abonnementbasierte Modelle umsteigen. Die Technologie muss wiederkehrende Zahlungen, Zeitpläne und flexibles Bestellmanagement unterstützen.

Daten als Entscheidungsgrundlage.
Immer mehr Unternehmen investieren in Business Intelligence. Dashboards in Echtzeit, Abweichungswarnungen, Vorhersagen zum Kundenverhalten – das ist keine Zukunftsmusik, sondern Voraussetzung für wirksames Management in unsicheren Zeiten. E-Commerce muss Datenquelle für operative und vertriebliche Entscheidungen sein – nicht nur Transaktionskanal.

Und worüber werden wir 2026 sprechen?

  1. KI nicht als Hype, sondern als Substanz.
    2026 wird Künstliche Intelligenz weniger Konferenzthema und mehr Backend-Technologie sein. Bestellprognosen, Lead-Scoring, dynamisches Preismanagement, Logistikoptimierung, Chatbots mit ERP-Anbindung – all das wird zum Standard, nicht zum Unterscheidungsmerkmal.
  2. Verbindung von E-Commerce mit B2B-Konfiguratoren.
    Konfigurierbare Produkte, CPQ-Systeme (Configure Price Quote), personalisierte Sets – Unternehmen werden zunehmend Plattformen entwickeln, die nicht nur Bestellungen ermöglichen, sondern auch Angebote in Echtzeit gestalten lassen. Besonders relevant in technischen, Bau- und Ausstattungsbranchen.
  3. Verwandlung von B2B-Plattformen in Beziehungszentren.
    2026 wird niemand mehr von einem „B2B-Onlineshop“ sprechen – Unternehmen werden ihre Plattformen als zentrales Kundenoperationssystem begreifen: mit Zugang zu Verträgen, Dokumenten, Gesprächsverläufen und technischem Support. B2B Customer Experience wird ein neues Niveau erreichen – mit digitalisiertem Service als Grundlage.
  4. Internationale Expansion als Standard.
    Immer mehr Unternehmen werden ihre Plattformen von Anfang an für den grenzüberschreitenden Verkauf konzipieren. Mehrsprachigkeit, Einhaltung lokaler Vorschriften, Integration mit landesspezifischen Zahlungs- und Versanddiensten – all das wird zur Grundvoraussetzung, nicht zum Add-on.

CREHLER – wir gestalten den E-Commerce der Zukunft

Bei CREHLER entwickeln wir Vertriebssysteme, die nicht nur den heutigen Anforderungen gerecht werden, sondern auf die Szenarien von morgen vorbereitet sind. Wir helfen B2B-Unternehmen, sich vom klassischen Onlineshop zu einer Plattform zu entwickeln, die Loyalität stärkt, Prozesse automatisiert und Wachstum ermöglicht.

Wenn Sie möchten, dass Ihr E-Commerce schon 2026-ready ist, bevor das Jahr beginnt – lassen Sie uns darüber sprechen, wie man ein System baut, das veränderungsresistent ist und Wachstum ermöglicht.

CREHLER
28-05-2025