Migration zu Shopware – wie Sie Ihren Onlineshop sicher umziehen

Ein Plattformwechsel ist für viele E-Commerce-Betreiber ein Moment zwischen Vorfreude und Sorge. Einerseits steht ein neues System mit mehr Flexibilität und Automatisierung bevor, andererseits besteht die Angst vor Datenverlust, Migrationsfehlern oder sinkender Sichtbarkeit in Suchmaschinen.
Eine Shop-Migration ist kein rein technisches Projekt. Sie betrifft jede Ebene Ihres Unternehmens – von der Produktkatalogstruktur über SEO bis hin zu Kundenbeziehungen und der Effizienz Ihres Teams.
In diesem Artikel zeigen wir, wie Sie sich auf eine E-Commerce-Migration vorbereiten, um Ihren Shop sicher auf Shopware zu übertragen.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Migration?

Nicht jedes Unternehmen braucht sofort eine neue Plattform. Doch irgendwann wird jedes System zur Belastung. Anfangs sind es nur kleine Einschränkungen – jede Änderung erfordert einen Entwickler, die Website wird langsamer, Integrationen mit ERP- oder Marketing-Systemen fehlen – doch mit der Zeit beeinträchtigt das spürbar den Umsatz.

Die häufigsten Anzeichen für einen notwendigen Plattformwechsel:

  • jede Änderung erfordert einen Entwickler,
  • der Shop ist langsam oder stürzt häufig ab,
  • fehlende Automatisierung und Integrationen,
  • UX und Kaufprozess erfüllen nicht mehr die Kundenerwartungen,
  • Daten- und Bestellverwaltung werden zu komplex,
  • neue Ideen dauern Wochen oder Monate bis zur Umsetzung.

Irgendwann wird die Pflege der alten Plattform teurer als die Investition in eine neue.
Dann ist die Migration kein Risiko mehr, sondern ein natürlicher Entwicklungsschritt.

Vorbereitung auf die Migration – Schritt für Schritt

Eine Shop-Migration sollte als strategisches Entwicklungsprojekt betrachtet werden. Mit einer guten Planung lassen sich nicht nur Technologien wechseln, sondern auch Daten strukturieren, SEO verbessern und die Effizienz der gesamten Verkaufsprozesse steigern.

1. Beginnen Sie mit der Analyse Ihrer Bedürfnisse und Daten

Fragen Sie nicht zuerst „Wie ziehe ich um?“, sondern „Was möchte ich mit der Migration verbessern?“.
Jetzt ist der richtige Moment, Ihren aktuellen E-Commerce genau zu prüfen:

  • welche Funktionen den Umsatz wirklich fördern,
  • welche Prozesse vereinfacht oder automatisiert werden können,
  • welche Daten echten Wert haben (z. B. Kaufhistorie, Kundenkonten, Bewertungen),
  • was neu strukturiert werden sollte (z. B. Kategorien, Produktvarianten, Filter).

Auf dieser Grundlage entsteht ein Migrationsplan – kein einfaches Kopieren des alten Systems, sondern ein neu durchdachtes Konzept, das Ihr Geschäftsmodell optimal unterstützt.

2. Planen Sie die technischen Aspekte des Plattformwechsels

Jede E-Commerce-Plattform funktioniert nach ihrer eigenen Logik: Rabatte, Varianten oder Checkout-Prozesse werden unterschiedlich behandelt. Wichtig ist daher, festzulegen:

  • von welchem System Sie migrieren (z. B. Magento, WooCommerce, PrestaShop),
  • welche Daten übertragen und welche archiviert werden,
  • welche Integrationen (ERP, PIM, CRM, Zahlungen, Versand) ab Tag 1 funktionieren müssen,
  • welche Funktionen erst nach dem Start umgesetzt werden sollten, um das Projekt nicht zu überlasten.

Für Shops, die zu Shopware migrieren, ist der Migration Assistant eine große Hilfe – ein offizielles Tool, das Produkte, Kunden und Bestellungen automatisch von vielen gängigen Plattformen überträgt.
Dennoch erfordert jede Migration Tests in einer Entwicklungsumgebung und eine gründliche Datenbereinigung, um alte Fehler nicht mitzunehmen.

3. Achten Sie auf SEO und Weiterleitungen

Eine der größten Herausforderungen bei der Migration ist die Erhaltung der organischen Sichtbarkeit. Änderungen an URLs, Kategorien oder Produktbeschreibungen können zu Traffic-Verlusten führen.
Vor der Migration sollten Sie daher:

  • eine Liste aller bestehenden URLs erstellen und neue Zuordnungen festlegen,
  • 301-Weiterleitungen einrichten,
  • Metadaten beibehalten,
  • die Sitemap aktualisieren.

Shopware ist SEO-freundlich, doch Technologie allein reicht nicht – Strategie und Nachkontrolle sind entscheidend.
Richtig umgesetzt kann eine Migration die Sichtbarkeit nicht nur erhalten, sondern sogar verbessern, wenn die Struktur neu geplant wird.

4. Testen Sie alles, was möglich ist

Bei einer Shop-Migration zählt jedes Detail. Auch wenn die Daten korrekt übertragen wurden, müssen Prozesse, Integrationen und Performance überprüft werden.

Die Tests sollten umfassen:

  • den gesamten Kaufprozess (vom Warenkorb bis zur Zahlung),
  • die Funktion externer Integrationen,
  • Performance und Ladezeiten bei hohem Traffic,
  • die korrekte Übertragung von Kundendaten und Bestellhistorie,
  • SEO-Aspekte (Links, Metadaten, Weiterleitungen).

Eine gute Praxis ist auch ein Testkauf durch Personen außerhalb des Projekts – Kunden sehen Dinge, die Entwickler übersehen.

5. Wählen Sie den richtigen Zeitpunkt für die Migration

Das mag banal klingen, ist aber entscheidend. Die Migration sollte in einer ruhigeren Phase erfolgen – außerhalb der Verkaufssaison, großer Kampagnen oder Sortimentswechsel.
So kann das Team die Ergebnisse laufend überwachen, und eventuelle Korrekturen beeinträchtigen keine Kunden.

Wie lassen sich Fehler bei der Migration vermeiden?

Probleme entstehen selten durch fehlende Kompetenz, sondern durch Eile und mangelnde Planung.
Die häufigsten Fehler:

  • kein Daten-Audit vor der Migration,
  • veraltete Integrationen werden übernommen,
  • SEO wird im Plan nicht berücksichtigt,
  • der Shop wird zu schnell ohne Tests live gestellt,
  • kein Nachbereitungsplan.

Die Migration ist die beste Gelegenheit, Chaos zu beseitigen – überflüssige Daten zu löschen, Prozesse zu vereinheitlichen und den Shop auf die Zukunft vorzubereiten.

Shopware – stabile Basis für zukünftiges Wachstum

Shopware wurde von Anfang an mit Fokus auf Wachstum entwickelt – nicht nur auf Verkauf.
Dank modularer Architektur und offener API lässt sich das System ohne technische Grenzen mit ERP-, PIM-, CRM-, WMS- oder Marketing-Systemen verbinden.
So kann sich ein Unternehmen weiterentwickeln, ohne alle paar Jahre das System austauschen zu müssen.

Shopware unterstützt sowohl B2C- als auch B2B-Modelle mit erweiterten Funktionen für Preisverwaltung, Firmenkonten, Benutzerrollen und Freigabeprozesse.
Es ist eine Lösung, die nicht nur den Verkauf steuert, sondern zum operativen Zentrum des gesamten E-Commerce wird.

Fazit: Migration als Investition in Wachstum

Eine Shop-Migration ist kein einfaches „Datenkopieren“, sondern ein strategisches Projekt, das die Entwicklungsrichtung Ihres Unternehmens bestimmt.
Ein gut geplanter Prozess hilft, Fehler zu vermeiden, Daten zu strukturieren, das Einkaufserlebnis zu verbessern und die Grundlage für Automatisierung zu schaffen.

Wenn Sie über einen Plattformwechsel nachdenken oder wissen möchten, ob eine Migration zu Shopware für Ihr Unternehmen sinnvoll ist – sprechen Sie mit einem erfahrenen Team.
Bei CREHLER führen wir seit Jahren E-Commerce-Migrationen durch. Wir verbinden technisches Know-how mit Business-Verständnis und begleiten unsere Kunden sicher, planbar und transparent durch den gesamten Prozess.Wenn Sie sehen möchten, wie eine Migration Schritt für Schritt aussieht, kontaktieren Sie uns.
Wir beginnen mit einer kurzen Beratung, analysieren Ihr aktuelles System, identifizieren mögliche Risiken und erstellen einen Aktionsplan, der zu Ihrem Geschäftsmodell passt.

CREHLER
21-10-2025